3-gruppiger hort in grünwald

neubau einer
kindertagesstätte als
3-gruppiger hort in grünwald

fertigstellung: 2017

bauherr: gemeinde grünwald

landschaftsarchitekten:

kronenbitter landschaftsarchitekten

fotografie: michael heinrich

ansicht gartenseite
ansicht gartenseite
fluchtbalkon
fluchtbalkon
grundriss eg
grundriss eg
grundriss og
grundriss og
grundriss dg
grundriss dg
ansicht eingang
ansicht eingang
ansicht gartenseite
ansicht gartenseite

Hort in der Dr.-Max-Str. in Grünwald

 

Das ursprüngliche Konzept des Gebäudes als Umnutzung und Erweiterung des Altbaus geplant, musste zu Gunsten eines kompletten Neubaus aufgegeben werden. Planen auf der „grünen Wiese“ erscheint erstmals als eine einfachere Ausgangsbedingung, als der Umbau eines Altbaus, doch die Anforderungen an den Entwurf stellten sich als nicht so einfach dar. Bedingt durch ein ambitioniertes Nutzungskonzept der Gemeinde Grünwald, dass mit anfangs 2 Hortgruppen, in der Planungsphase auf 3 Gruppen erweitert wurde, die Größe und Zuschnitt des Grundstücks, sowie zahlreiche Rahmenbedingungen, die zu berücksichtigen waren. Ein Gebäudekonzept war erforderlich, das in diversen Bereichen die zulässigen Grenzen auslotet. Dabei herausgekommen ist ein schlichter, kompakter Baukörper mit ruhigem Satteldach, ohne Aufbauten oder Gauben.

Die einzige „Störung“, die dieser Archetypus eines Hauses erfährt, ist die erdgeschossige Erweiterung auf der Nordseite. Darin befinden sich zur Eingangsseite hingewandt das Leitungsbüro sowie auf der Rückseite die Gemeinschaftsküche. Beides funktional an der richtigen Stelle. Die interne Erschließung des Gebäudes erfolgt über Treppenhaus und Aufzug, angeordnet an der Nordseite. Im Erdgeschoss, Obergeschoss und Dachgeschoss befindet sich jeweils eine Hortgruppe mit nach Süden orientiertem Gruppen- und Nebenraum. Um auch im Untergeschoss eine vollwertige Nutzung mit Mehrzweckraum und Mitarbeiterraum zu ermöglichen, wurden vorgelagerte Lichthöfe erstellt, die viel Licht in die Räume bringen und auch ein Heraustreten ins Freie ermöglichen.

Großzügige Fensterflächen in allen Aufenthaltsbereichen dienen der guten Belichtung und stellen einen starken Bezug zum Garten her. Holz, als warmes und natürliches Material in den Gruppenräumen prägt den Innenausbau und schafft eine angenehme Atmosphäre für die Schulkinder.

Die Wahl der Materialien und Bauelemente erfolgte unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit und es wurde Wert auf einen möglichst geringen Unterhaltsaufwand gelegt, ohne dabei den Blick auf die Erstellungskosten zu verlieren. Das energetische Konzept beruht auf einer hochdämmenden Hülle, Heizung durch Erdwärme sowie einer Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Auf der Südseite, dem Gebäude vorgelagert, entsteht eine Stahl-Balkonkonstruktion mit angrenzender Stahltreppe. Diese erfüllt nicht nur die Funktion als Fluchtweg sondern versteht sich in ihrer Ausprägung als gestaltgebendes architektonisches Element.